Bei der Magenspiegelung führen wir einen flexiblen Schlauch – das Gastroskop – über den Mund und die Speiseröhre in den Magen ein. Zusätzlich beurteilen wir auch den Beginn vom Dünndarm, den sogenannten Zwölffingerdarm. Natürlich nutzen wir die Möglichkeiten der Technik und arbeiten in HD (High Definition) und mit modernen Geräten!
Was sind die häufigsten Gründe für eine Magenspiegelung?
Mögliche Beschwerden, die eine Magenspiegelung nach sich ziehen sind Oberbauchschmerzen, Sodbrennen, Schluckbeschwerden etc. Aber auch Symptome wie Durchfälle oder Gewichtsabnahme können ihre Ursache in Erkrankungen von Speiseröhre, Magen oder Zwölffingerdarm haben.
Erhalte ich eine „Schlafspritze“?
In der Regel werden Sie ein Medikament zum Schlafen gespritzt bekommen. Während der laufenden Untersuchung werden Atmung, Blutdruck und EKG mit moderner Technologie überwacht. Sollten Sie die Schlafspritze aber nicht wünschen, können wir mit Ihnen gerne die Möglichkeit einer Spiegelung ohne Schlafmittel besprechen.
Was sind die Risiken der Untersuchung?
Die Risiken sind sehr überschaubar. Individuelle Risiken z.B. aufgrund von Vorerkrankungen oder aufgrund Ihrer Dauermedikation besprechen wir gerne im Rahmen der Aufklärung.
Muss ich mich vor der Untersuchung bei Ihnen vorstellen?
Verabreden Sie bitte einen Termin zum Vorgespräch mit uns. Idealerweise sollte dieser mindestens eine Woche vor der geplanten Magenspiegelung liegen. Sie werden dann nochmals über die Untersuchung aufgeklärt und wir können gemeinsam Fragen zur Begleitmedikation etc. besprechen.
Denken Sie bitte an Ihren Überweisungsschein!
Muss ich meine „Blutverdünner“ absetzen bzw. muss ich Laborwerte mitbringen?
Je nach Vorerkrankung und Art des „Blutverdünners“ sollte dieser einige Tage vorher pausiert werden. Bitte sprechen Sie uns diesbzgl. an!
Die Einnahme von ASS/Aspirin ist in der Regel unbedenklich. Die Einnahme von Clopidogrel/Plavix sollte mit uns besprochen werden. Bei der Einnahme von Medikamenten wie Marcumar oder Falithrom benötigen wir am Untersuchungstag den aktuellen INR-Wert (max. ein bis zwei Tage alt). Medikamente wie Eliquis®, Pradaxa® oder Xarelto® sollten nach Absprache mit Ihrem Hausarzt und uns ebenfalls vorher pausiert werden (in der Regel 48 Stunden – und wenn es denn möglich ist – vor der Magenspiegelung).
Wie lange darf ich vor der Spiegelung nicht essen und nicht rauchen?
Mindestens 6 Stunden vor der Spiegelung müssen Sie auf das Essen und das Rauchen verzichten. Sollte die Magenspiegelung am Nachmittag durchgeführt werden, sollten Sie nur ein „kleines Frühstück“ zu sich nehmen.
Darf ich nach der Spiegelung wieder essen und trinken?
Spätestens eine Stunde nach der Spiegelung können Sie wieder normal essen und trinken.
Kann ich die Magenspiegelung mit der Durchführung einer Darmspiegelung kombinieren?
Ja, wenn Ihr Gesundheitszustand dies hergibt, können wir beide Untersuchungen hintereinander durchführen. Wir würden dann die Darmspiegelung nach der Magenspiegelung durchführen.
Erfahre ich das Ergebnis der Spiegelung direkt nach der Untersuchung?
In der Regel werden Sie noch vor Verlassen der Praxis über das Ergebnis der Untersuchung informiert. Sollten Proben entnommen worden sein, so werden diese von uns zum Pathologen verschickt und Ihr Hausarzt sollte binnen 5-7 Werktagen hierzu einen Nachbericht, ggf. mit Empfehlung von uns erhalten.
Muss ich mich nach der Spiegelung abholen lassen?
Wenn Sie eine Schlafspritze erhalten haben, müssen Sie sich nach der Untersuchung abholen lassen. Je nach Art der Schlafspritze können Sie ggf. auch die öffentlichen Verkehrsmittel nutzen. Die aktive Teilnahme am Straßenverkehr ist am Tag der Untersuchung beim Einsatz der Schlafspritze in jedem Falle untersagt. Nehmen Sie sich für den Tag der Untersuchung keine weiteren größeren Tätigkeiten oder Geschäfte vor.
Wie verhalte ich mich bei Problemen nach der Spiegelung?
Es sind nach der Magenspiegelung keine Probleme zu erwarten. Sollten trotzdem Fragen oder Probleme auftreten: Rufen Sie uns direkt an!